WD My Passport SSD

Aufgrund aktueller Probleme bei externen SSD von Western Digital bzw. SanDisk kann man dieses Modell aktuell nur bedingt empfehlen. Mehr Details dazu hier.

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  • Speicherkapazitäten:  500 GB | 1 TB | 2 TB
  • Anschluss: USB 3.1
  • Dateisystem: exFAT
  • bis zu 1050 MB/s Lesen und bis zu 1000 MB/s Schreiben
  • Kabel: Typ C zu Typ C | Adapter für Typ A
  • Maße: 10 x 5,5 x 0,89 cm
  • Gewicht: 46 Gramm
  • Besonderheiten: 256-Bit-AES-Hardwareverschlüsselung

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WD My Passport SSD – Klein und handlich

Die Western Digital My Passport SSD begeistert mit geringen Abmessungen und ihrem neuen eleganten Design. Der externe Speicher wiegt nur etwa 46 Gramm und lässt sich so leicht überall verstauen. Laut WD kann diese externe SSD auch Stürzen aus bis zu 1,98 Metern standhalten. Die Geschwindigkeit, die der Hersteller verspricht, kann auch annähernd erreicht werden. Auch unter Last wird das Gehäuse der SSD nur etwa handwarm. Nur selten wird sie auch etwas wärmer.

Neues elegantes Design

WD gönnt der My Passport-Reihe ein neues Design. Die wellenartige Struktur in der unteren Hälfte des Gehäuses lässt die My Passport SSD sehr elegant aussehen. Dank dem Metallgehäuse mit den abgerundeten Kanten ist diese mobile SSD auch sehr leicht. Nur etwa 46 Gramm bringt der kleine Speichergigant auf die Waage.

Die Western Digital SSD gibt es in vier Farben: dunkelgrau, gold, mitternachtsblau und rot. Bei MediaMarkt und Saturn ist sie auch in silber erhältlich. In der Tabelle unten sind jeweils die 500 GB Varianten auf die silberfarbene mobile SSD verlinkt. Bei Amazon werden jedoch nur die ersten 4 Farbvarianten angeboten. 

Das hochwertige Gehäuse überzeugt auch mit bester Verarbeitung und zeugt von der gewohnt zuverlässigen Qualität der WD-Produkte.  

Auf der Vorderseite ist das WD-Logo zu sehen. Auf der Rückseite finden sich dann noch die Angaben zu Speichergröße, Seriennummer und vorhandene Zertifikate. Vergeblich sucht man jedoch eine LED. Diese externe SSD besitzt somit keinerlei Aktivitätsanzeige. 

Kabel und Anschlüsse der My Passport SSD

Am unteren Ende des Gehäuses sitzt der USB-C-Anschluss. Das passende Kabel zum Anschluss an einen USB-C-Anschluss wird auch direkt von WD mitgeliefert. Zusätzlich liegt auch noch ein Adapter für den Anschluss an USB-A bei.

Und es sind gerade dieses Kabel und der Adapter, an denen sich die Geister scheiden. Das Kabel ist mit ca. 16 cm sehr kurz gehalten. Beim Anschluss an einen Laptop, an eine Xbox oder ähnliche Geräte kommt es hier zu keinen Problemen und da ist es sogar positiv, dass das Kabel so kurz ist. Beim Anschluss an einen Desktop-PC oder anderen Geräten, deren USB-Anschluss sich nicht unmittelbar in der Nähe einer Ablage befindet, ist das eher ungünstig. Auch der Adapter, der durchaus als winzig zu bezeichnen ist, wird öfters kritisiert. Wer ihn benötigt, sollte besser sehr gut darauf aufpassen. Besser wäre es hier auf jeden Fall gewesen, 2 getrennte Kabel mitzuliefern, wie es beispielsweise auch Samsung bei der Portable T7 Touch macht.

Ein anderer Kritikpunkt betrifft die Qualität des Kabels. Die meisten Nutzer haben damit aber keine Probleme und sie können die versprochenen Geschwindigkeiten annähernd mit Programmen wie CrystalDiskMark erreichen. Einige wenige berichten jedoch davon, dass sie die versprochene Geschwindigkeit noch nicht mal halbwegs erreicht haben. Zumindest nicht mit dem mitgelieferten Kabel. Bei Verwendung eines anderen Kabels konnten auch bei diesen Nutzern die angegebene Geschwindigkeit fast erreicht werden. Es kann sich hier also lohnen, erst mal ein anderes Kabel auszuprobieren, bevor man die WD My Passport SSD in die Ecke schmeißt.

Verschlüsselung und Software

Auf der SSD ist die Software „WD Discover“ vorhanden. Dieses Programm funktioniert sowohl mit Mac als auch Windows. Mit dem Programm können weitere Programm von WD heruntergeladen werden. So sind beispielsweise WD Drive Utilities, WD Security und WD Backup installierbar. Diese Programme können aber unabhängig davon hier von der Western Digital Webseite heruntergeladen werden. 

Unter Umständen funktioniert das Programm WD Discover jedoch nicht ganz fehlerfrei. Dann lohnt es sich, das Programm von der SSD zu löschen und sich das Programm von der WD-Webseite neu herunterzuladen. Scheinbar wird die WD My Passport SSD zumindest teilweise mit einer veralteten Software-Version ausgeliefert, die diese Probleme verursacht.

Backup in der Cloud mit My Passport SSD

Mit WD-Backup lassen sich die Daten auch in der Cloud einfach sichern. Aber es können auch Daten aus der Cloud auf die externe SSD importiert werden. Dazu ist jedoch ein Account bei einem entsprechenden Cloud-Dienst wie Dropbox und eine Aktivierung der Software übers Internet erforderlich. Zudem ist die WD My Passport SSD auch mit Time Machine kompatibel. Dazu muss die externe SSD jedoch erst umformatiert werden.

Mit WD-Security lässt sich dann auch die Hardwareverschlüsselung aktivieren. Die Benutzung ist intuitiv und so kann schnell und sicher ein Passwort vergeben werden, welches die Daten auf der My Passport SSD schützen. Bei der Einrichtung ist es möglich, das Laufwerk für den PC, an dem es eingerichtet wird, freizugeben. Das bedeutet, dass man das Passwort nicht eingeben muss, wenn man die WD SSD am freigegebenen PC anschließt. Falls man das Passwort vergisst, hat man so zumindest noch an einem PC Zugriff auf seine Daten. Andernfalls bedeutet ein vergessenes Passwort auch, dass die Daten verloren sind.

Update: Probleme mit SSD von SanDisk/Western Digital

Seit Beginn des Jahres 2023 berichten Nutzer vermehrt über Ausfälle ihrer externen SSD von Western Digital bzw. von deren Marke SanDisk. Die Ursache scheint ein Hardware-Problem zu sein: So gibt es bei einigen defekten Modellen kaputte Lötstellen, die verhindern, dass die SSD erkannt wird.

Damit sind dann auch erst mal alle Daten weg.

Einzige Rettung ist eine Firma zu beauftragen, um die Daten zu retten, da der WD-Support hier laut mehreren übereinstimmenden Berichten keine Hilfe ist.

Western Digital ignoriert das Problem weitgehend und es gibt von ihnen leider keine bzw. kaum Informationen darüber, worauf die Ausfälle zurückzuführen sind oder ob das Problem jetzt endgültig behoben ist. Hier gibt es einen kurzen Artikel, der die Probleme und WDs (Nicht-)Reaktion darauf zusammenfasst.

Aber aufgrund des faden Beigeschmacks, den dieser Vorfall hinterlässt, sind SSDs von Western Digital momentan nicht mehr guten Gewissens zu empfehlen. Dieser Hinweis steht daher auf allen Seiten, auf denen SSDs des Herstellers vorgestellt werden.

Betroffene Modelle

Die betroffenen Modelle waren/sind:

  • SanDisk Extreme Pro 1 TB, 2 TB, 4 TB
  • SanDisk Extreme 4 TB
  • WD My Passport SSD 4 TB

Fazit zur WD My Passport SSD

Mit der My Passport SSD liefert Western Digital wieder einmal eine externe SSD in bewährter und zuverlässiger WD-Qualität. Das hochwertige Gehäuse kann sich durchaus sehen lassen und ist ein edler Schutz für die hochklassigen Komponenten im Inneren. Auch unter längerer Last wird das Gehäuse meist nur handwarm. Eher selten kann es auch wärmer werden.

Die versprochenen Geschwindigkeiten konnten auch in diversen Tests annähernd erreicht werden. Mitunter kann jedoch auch ein Austausch des Kabels bei zu geringer Geschwindigkeit hilfreich sein. Die 256-Bit-AES-Verschlüsselung, die mittels Passwort aktiviert wird, rundet das Gesamtpaket ab. Wer eine schnelle und zuverlässige externe SSD sucht, der macht mit der WD My Passport SSD nichts verkehrt.

Update: Aufgrund aktueller Probleme, die zu vermehrten Ausfällen unter anderem auch dieser externen SSD führen, sollte man sich hier aber dennoch zweimal überlegen, ob man sich diese SSD kauft oder nicht doch eine andere externe SSD kauft wie beispielsweise die Samsung T7 Shield oder die Seagate FireCuda Gaming.

Varianten und Preise der WD SSD

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